Junggesellenabschied auf Australisch: Bräutigam zu betrunken für Hochzeit

Junggeselle bei Hochzeit betrunken

Dass die Australier feiern können, das weiß wohl jeder, der schon mal das Vergnügen hatte, eine Gruppe Aussis auf dem Münchner Oktoberfest zu treffen. Somit ist es auch keine Überraschung, dass sie auch wissen, wie man einen feucht-fröhlichen Junggesellenabschied feiert. Immerhin sind die Australier ja Teil des britischen Commonwealth und haben somit das Trinken und Feiern, vor allem das des JGA, in die Wiege gelegt bekommen. Doch ein 40-jähriger Bräutigam im australischen Port Adelaide hat seinen Abschied vom Junggesellendasein wohl doch etwas zu wild gefeiert.

Der Bräutigam in spe war noch am Tag seiner Hochzeit so betrunken, dass der Pfarrer die Hochzeit abbrach und sich weigerte, die Trauung zu vollziehen. Zum Unverständnis des heiratswilligen Junggesellen, der nach eigenen Angaben nicht betrunken sein und lediglich ein paar alkoholische Getränke vor der Hochzeit zu sich genommen hat. Ob man dem Glauben schenken kann, sei dahingestellt. Denn laut Medienberichten musste sogar die Polizei anrücken, um den betrunkenen Fast-Ehemann  nach dem Hochzeitsabbruch des Pfarrers zu besänftigen. Das die Braut über diesen Vorfall wohl weniger Erfreut war, muss wohl  nicht noch extra erwähnt werde. Die Zukünftige des betrunkenen Junggesellen ist sogar so verärgert, dass sie von dem armen Bräutigam nichts mehr wissen möchte, an einen erneuten Heiratsversuch gar nicht zu denken. Sie hat dem 40-jährigen Musiker und Künstler für immer den Laufpass gegeben, Versöhnung ausgeschlossen. Nach einem einmaligen Ausrutscher hört sich diese Geschichte somit nicht an. Der durchzechte Junggesellenabschied, der am Hochzeitstag nicht mal bis zum Kater gereicht hat – denn dafür hätte der Junggeselle ja zumindest mal leicht ausgenüchtert sein müssen – war wohl der letzte Tropfen, der für die Braut das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Wie sagt man doch so schön, lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Der betrunkene Junggeselle ist sich jedoch keiner Schuld bewusst. Er bereue nichts, nur vielleicht, dass er den unwilligen Pfarrer für die Hochzeit engagiert hat. Immerhin habe ihm die Hochzeit 20.000 Dollar für 120 Gäste, umgerechnet fast 14.000 Euro gekostet. Na ja, so schnell kann´s gehen, die Kohle ist weg und die Verlobte auch. Wie die Braut in spe ihren Junggesellinnenabschied gefeiert hat ist leider nicht bekannt. Doch sollte sie so ausgelassen gefeiert haben wie ihr Ex, so war sie wohl zumindest so klug und hat den JGA nicht direkt auf den Tag vor der Hochzeit gelegt. Oder aber, sie verträgt einfach mehr. Wer weiß das schon bei den Aussis.

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